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Mpox-Virus: Neue Virusvariante in der Demokratischen Republik Kongo beunruhigt die WHO

Mpox-Virus: Neue Virusvariante in der Demokratischen Republik Kongo beunruhigt die WHO

 

Vor zwei Jahren löste das Mpox-Virus, auch bekannt als Affenpockenvirus, eine globale Infektionswelle aus. Jetzt hat sich in der Demokratischen Republik Kongo eine neue, besorgniserregende Variante dieses Virus entwickelt, die als Klade Ib bezeichnet wird. Diese Variante hat bereits die Aufmerksamkeit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf sich gezogen, da sie als gefährlicher eingestuft wird als frühere Varianten.

Das Mpox-Virus und seine Verbreitung

Die erste große Infektionswelle des Mpox-Virus im Jahr 2022 war hauptsächlich auf die Virusvariante Klade IIb zurückzuführen. Obwohl diese Welle glimpflich verlief, bereitet die neue Variante, die derzeit in der Demokratischen Republik Kongo kursiert, den Gesundheitsbehörden Sorgen. Experten befürchten, dass sich Klade Ib, die für schwerere Krankheitsverläufe verantwortlich ist, auch außerhalb Afrikas, möglicherweise in Europa, ausbreiten könnte.

Symptome und Übertragung

Das Mpox-Virus wird hauptsächlich durch engen Körperkontakt übertragen, insbesondere über Schleimhäute oder offene Wunden. Zu den Symptomen einer Infektion gehören Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen und ein charakteristischer Hautausschlag, der sich über den ganzen Körper ausbreiten kann. Die neue Virusvariante Klade Ib führt nach Angaben von Gesundheitsexperten zu schwereren Verläufen, darunter intensivere Ausschläge und länger anhaltende Symptome. In einigen Fällen können Frauen Fehlgeburten erleiden, und die Krankheit stellt eine besondere Gefahr für Kinder dar.

Wie groß ist das Risiko einer Ausbreitung in Europa?

Die WHO warnt davor, dass sich die neue Virusvariante möglicherweise auch in Europa ausbreiten könnte. Allerdings haben reiche Länder während des Ausbruchs 2022 gezeigt, dass sie in der Lage sind, eine Verbreitung des Virus effektiv einzudämmen. Dennoch besteht das Risiko, dass die Krankheit sich in ärmeren Regionen mit begrenztem Zugang zu medizinischer Versorgung ausbreitet.

Schutz und Prävention

Der beste Schutz vor einer Mpox-Infektion ist eine Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung vor allem für Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten, sowie für medizinisches Personal und Männer, die Sex mit Männern haben und häufig die Partner wechseln. Der in Deutschland zugelassene Impfstoff Imvanex bietet Schutz gegen das Mpox-Virus und kann in zwei Dosen verabreicht werden.

Fazit

Die neue Variante des Mpox-Virus in der Demokratischen Republik Kongo ist ein besorgniserregendes Beispiel dafür, wie sich Viren weiterentwickeln und neue Gefahren für die öffentliche Gesundheit darstellen können. Während das Risiko einer Ausbreitung in Europa derzeit als gering eingeschätzt wird, ist es wichtig, wachsam zu bleiben und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Quelle + weitere Infos auf
https://www.br.de/nachrichten/wissen/mpox-virus-neue-variante-wie-gefaehrlich-ansteckung-fakten,U0IBdBt